Update
30.05.2022

Next Generation Payment Part 3 – US-Amerikanische Bezahlmethoden auf Erfolgskurs

Der Trend geht zu alternative Payment

Während China mit Alipay und WeChat versucht, auch in Europa Fuß zu fassen, sind die Bezahlmethoden aus den USA mit Apps wie Visa, Mastercard sowie die US Wallets wie Paypal, Apple Pay, Amazon Pay und Google Pay längst eine feste Größe in der deutschen Zahlungslandschaft. Ein Hauptgrund hierfür ist sicherlich die Möglichkeit für deutsche Kunden, die US-Zahlungsdienste aktiv zu nutzen, während Alipay und WeChat bisher exklusiv asiatischen Nutzern vorbehalten sind.

Ähnlich wie Deutschland hat die USA eine Vorliebe für Bargeld. Dennoch ist ein Wandel in allen Bereichen zu erkennen. Unter anderem machen alternative Zahlungsmethoden in den USA bereits 30% des E-Commerce Umsatzes aus und sollen bis 2022 schon 47% erreichen [1].

Amazon Pay hat 300 Mio. aktive Kunden weltweit und bietet diesen ein schnelles und einfaches Bezahlerlebnis durch die Nutzung des bereits vorhandenen Amazon-Accounts. Die Nutzer können in den Onlineshops, die Amazon Pay integriert haben, mit ihrer vertrauten Bezahlmethode einkaufen und sich Rabatte sichern. Mit Alexa kann man sogar per Stimme bezahlen.

Apple Pay funktioniert ähnlich, auch diese mobile Bezahlmethode ist bereits in Onlineshops verfügbar und hat aktuell 507 Mio. Nutzer. Die Kunden von Apple Pay können im Handel per iPhone oder Apple Watch bezahlen und auch auf dem iPad oder MacBook kann man die digitale Geldbörse nutzen. Viele Apps, beispielsweise von Taxiunternehmen oder Lieferservices, haben Apple Pay außerdem als Zahlungsmethode eingebunden.

Google baut seinen Service aus

Auch Google Pay ist eine Wallet, in der die 100 Mio. Kunden ihre Karten hinterlegen, genauso wie Tickets oder Gutscheine speichern können. Die mobile Bezahlmethode ist eingebettet in die Google Services und bietet so beispielsweise die Möglichkeit, in Google Maps eine Fahrkarte für die U-Bahn zu kaufen. Google Pay funktioniert sowohl stationär als auch online.

In den USA führt Google Pay derzeit eine Case Study mit erweiterten Funktionen durch, die vor allem die Beziehungen zwischen Kunden, Gruppen und Händlern interaktiver gestalten sollen. So können Mitbewohner Bezahlgruppen bilden, man kann Angebote finden, zu seiner Wallet hinzufügen und nutzen, wenn man mit einer physischen Karte bezahlt, die bei Google Pay hinterlegt ist. Außerdem kann man Sparziele einstellen und den Überblick über seine Finanzen behalten.

PayPal als hauseigener Gewinner

Doch die weltweit größte Wallet hat PayPal mit 426 Millionen Kunden, die den sicheren und schnellen Bezahlvorgang schätzen. In Deutschland bevorzugen 57% PayPal als Bezahlmethode beim Onlineshopping [2] und auch die amerikanischen Kunden vertrauen eher auf PayPal als auf andere Payment Apps. PayPal hatte von Anfang an großen Einfluss auf das Bezahlverhalten und begründete den Beginn des Aufstiegs der Alternativen Bezahlmethoden. Seit Mai 2020 bietet PayPal in den USA kontaktloses Zahlen per QR-Code an, wodurch auch die Nutzung von QR-Codes generell in den USA voraussichtlich stark ansteigen wird [3].

Seit 2021 ist die Bezahlung via PayPal QR-Code am POS auch im deutschen Markt verfügbar und ermöglicht Einzelhändlern damit, 29,1 Mio. aktive PayPal-Kunden in Deutschland und mehr als 400 Mio. aktive Kunden weltweit zu erreichen. Für Kunden ist die Bezahlung via PayPal QR-Code ganz einfach: QR-Code in der PayPal-App aufrufen und zum Scannen vorlegen, bevorzugte Zahlungsmethode auswählen und Zahlung bestätigen.

Buy now pay later Zahlungslösung auf dem Vormarsch

Es gibt noch eine weitere alternative Bezahlmethode, die in den Staaten große Erfolge verzeichnen kann: Klarna. Das schwedische Unternehmen wurde 2005 gegründet und bietet aktuell in 17 Ländern ihren Kunden eine smarte und flexible Shoppinglösung. Die Bezahlmethode lässt sich sowohl online als auch per App in physischen Stores nutzen und ermöglicht Ratenzahlung ohne Zinsen [4]. Seit Oktober 2020 gewinnt Klarna jeden Monat 1 Millionen neue amerikanische Nutzer dazu, bekannte Marken wie Lululemon, Sephora oder H&M sind Teil des Retail Portfolios.

Große Marken in den USA wie Walmart, Starbucks oder Macy’s akzeptieren bereits QR-Code Zahlungen und auch in Deutschland fängt PayPal mit dem Münchner Flughafen an, die neue Bezahlmethode bei uns zu etablieren.

Akzeptieren Sie die Bezahlmethoden der Zukunft schon heute. Bieten Sie Ihren Kunden die Bezahlung mit QR- und Barcode und erweitern Sie Ihr Payment Portfolio mit epay.

Artikel teilen