Update

31.05.2023

epay Deutschland ermöglicht Schulmahlzeiten in Burundi dank Kooperation mit Social Coffee Company

Nachhaltigkeit bei epay im Büroalltag beginnt bereits mit der ersten Tasse Kaffee: Als Teil vom globalen Zahlungsnetzwerk Euronet Inc. (NASDAQ:EEFT) sind uns Leistungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung in unserer gesamten Organisation wichtig, um auch in Zukunft einen positiven ökologischen und sozialen Wandel bewirken zu können.  epay Deutschland trägt gerne dazu seinen Teil bei – und dieses Nachhaltigkeitsengagement kann sehr vielseitig sein, von Müllvermeidung über Spenden, Social Days oder mit Kaffee Gutes tun.

2021 haben wir bei epay an unserem Standort Martinsried auf Kaffeebohnen von Bean United umgestellt und seitdem fleißig 345 kg Kaffee getrunken. Was das Besondere ist? Mit Bean United kann man Kaffee trinkend Gutes tun, denn durch jedes Kilogramm Kaffee werden 10 Schulmahlzeiten in Burundi finanziert. Mit unseren 345 kg Kaffee konnten wir somit 3.450 Mahlzeiten für Schulkinder ermöglichen. So leisten unsere Mitarbeitenden mit jeder Tasse Kaffee einen sozialen Beitrag. Mehr zum Projekt und wie aus Kaffee Schulmahlzeiten werden, erfahrt ihr im Interview mit den Gründern: 

Wir haben die Gründer von Bean United Thomas & Philipp Greulich interviewt, um die Arbeit von Bean United noch besser kennenzulernen.

Wie ist die Idee entstanden, eine Social Coffee Company zu gründen?   

​​​​​​​Wir wollten Unternehmergeist mit einem Beitrag zu einer besseren Welt kombinieren – und das mit einem Alltagsprodukt, das wir in ein „Impact Tool“ konvertiert haben.  

Welche Ziele verfolgt Ihr mit Eurem Engagement?  

Wir möchten Menschen in schwierigen Lagen Chancen ermöglichen, um sich ein besseres Leben aufbauen zu können.  

Erzählt uns bitte mehr von Eurer Arbeit in Burundi. Was war bisher Euer schönstes Erlebnis vor Ort?   

Burundi ist ein tolles Land, mit einer jungen Bevölkerung, das Durchschnittsalter liegt bei 18 Jahren vs. 45 Jahre in Deutschland. Die Menschen sind voller Lebenslust und Tatendrang; als ich 2019 ca. 2,5 Wochen in Burundi verbringen durfte, sah ich ein wunderschönes Land, in den Gärten der Dörfer wachsen Bananen, Süßkartoffeln, Manioc etc. und auch Kaffee. Zum Großteil sind die Leute auf dem Land Selbstversorger. Nur wenn es eine längere Trockenzeit gibt, werden die Lebensmittel knapp, daher ist es so wichtig, dass wir die Kinder ganzjährig mit Schulmahlzeiten versorgen (von Mo-Fr), sodass eine Grundversorgung, die je nach Altersgruppe kalorienbemessen ist, gesichert ist. Das ist es, weshalb wir in Burundi gemeinsam mit der Welthungerhilfe helfen: Das Schulmahlzeitenprojekt hat eine effektive Formel: Food for Education for Opportunities. Ein ganz besonderes Erlebnis war es, beim Joggen in den Hügeln plötzlich 10 Schulkinder im Alter 10-14 Jahren hinter, neben und vor mir zu sehen, die Kinder waren wirklich sportlich und sind nach 15 Minuten zu Ihrer Schule abgebogen.  

Ihr pflegt persönliche Kontakte zu Euren Kaffeebauern. Was versteht Ihr unter „friendly trade“?  

Es bedeutet, dass wir neben einer fairen Bezahlung für gute Qualität deutlich über Fairtradepreisen auch die Menschen persönlich kennen, die dieses tolle Produkt Kaffee durch ehrliche Arbeit und Hingabe möglich machen und, dass wir freundschaftliche Beziehungen entwickeln. 

Wieso habt Ihr Euch bei Bean United gezielt im B2B Bereich angesiedelt?   

Als Social Startup benötigt man eine Nische. Die fanden wir in Unternehmen, die auf ihre Mitarbeiter und auf Werte achten. CSR ist ein großes Thema und wir bringen es mit einem alltäglichen Office-Benefit zusammen. Der Begriff, den wir in der Personalszene salonfähig machen wollen: „Social Employer Branding“ – zeigt euren Mitarbeitern, wofür ihr steht und lasst sie ein Teil davon sein – mit jeder Tasse Kaffee.  

Was trägt jeder Kaffeetrinker bei epay bei, wenn er ab sofort Euren Kaffee trinkt?   

Für jedes Kilo Kaffee fließen 2,50 EUR in den Burundi-Schulmahlzeiten-Topf der Welthungerhilfe, damit werden 10 Schulmahlzeiten ermöglicht. Deine Tasse kostet 0,25 EUR inkl. fairer Admin- und Logistikkosten; unter 10%, top für NGOs. Da etwa 80 Tassen aus einem Kilo Kaffee kommen, fließen ca. 3 Cent pro Tasse nach Burundi.

Über das Projekt

Das Münchener Social Coffee Unternehmen Bean United wurde Anfang 2018 von den Brüdern Thomas und Philipp Greulich mit dem Ziel gegründet, die nächste Generation auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft zu unterstützen. Mit den Kaffeebohnen haben sie ein Alltagsprodukt in ein „Impact Tool“ verwandelt, denn pro verkauftem Kilo Kaffeebohnen werden 2,50 € an die Deutsche Welthungerhilfe gespendet, die mit diesem Betrag 10 Mahlzeiten für Schulkinder ermöglicht.   

Aktuell werden bereits über 100 Schulen im Norden von Burundi mit mehr als 100.000 Kindern versorgt. Burundi ist eines der ärmsten Länder der Welt und liegt in Ostafrika, einer Gegend mit politisch motivierten Gewaltausbrüchen und stark ausgeprägten Trockenzeiten. Die daraus folgende Nahrungsmittelknappheit erschwert eine gesunde Entwicklung der Kinder und Jugendlichen und den Aufbau einer sicheren Existenz. Das Schulspeisungsprojekt ist also ein effizientes Mittel, um Kinder zur regelmäßigen Unterrichtsanwesenheit zu motivieren und Schulabbrüche zu reduzieren. Durch die warme Mahlzeit in der Schule wird die körperliche Entwicklung der Kinder sowie ihre Bildung unterstützt. Statt sich darum kümmern zu müssen, Nahrungsmittel aufzutreiben, können die Kinder und Jugendliche den Unterricht besuchen und sich dank der Schulmahlzeit auch besser konzentrieren.   

Die Kaffee- und Espressobohnen von Bean United werden fair gehandelt und direkt von den Kaffee-Fincas in Brasilien, Peru, Ruanda und Indien ohne Zwischenhändler bezogen, wodurch vor allem die Kaffeebauern profitieren. Das Social Coffee Unternehmen legt großen Wert auf eine direkte und freundschaftliche Beziehung mit den Kaffeebauern. Die Bohnen werden ökologisch und ohne Zugabe von Chemikalien angebaut und auf traditionelle, schonende Weise in einer Trommel geröstet.   

Mehr Details zur Euronet ESG Strategie hier: ir.euronetworldwide.com/esg 

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